Wie du mehr yoga in deinen alltag bringst
Die Lust am Yoga nimmt zu je mehr du dich damit beschäftigst. Du wirst ausgeglichener und fitter, bekommst mehr Kraft und stärkst deine Muskeln. So kannst du auch deine Rückenschmerzen vergessen. Du wirst merken, dass du dich besser fokussieren und leichter entspannen kannst. Außerdem wirst du deinen Körper viel besser wahrnehmen.
Yoga in deinen Alltag zu integrieren lohnt sich.
Heute bekommst du Tipps wie dir das gelingen kann.
1. Morgenroutine
Bevor du zum 5x auf die Snooze Taste drückst und dann mit Stress in den Tag startest, kann ich dir empfehlen den Morgen zu nutzen und früher aufzustehen. Ich liebe diese Zeit am Morgen wo es noch ganz still ist und niemand etwas von mir braucht und ich mich nur auf mich konzentrieren kann. Du kannst entweder ganz bewusst mit einem Ritual in deinen Morgen starten oder aber auch Yoga zu deinem Morgenritual werden lassen. Ein paar Übungen helfen die beim Aufwachen und du startest viel besser in deinen Tag. Außerdem bist du sicher schneller wach als mit Kaffee. :)
Welche Übungen du machst, kannst du immer wieder aufs neue entscheiden oder du machst einfach ein paar Runden Sonnengruß um den Tag gut zu beginnen. Danach noch 1 -2 Minuten Stille und Meditation und du startest perfekt in deinen Tag.
2. Fixpunkt im Kalender - Yoga mit einem Yogalehrer
Ob Einzelstunde oder in der Gruppe, es hilft dir dranzubleiben und neue Inputs zu bekommen. Außerdem lernst du mit einem Lehrer mehr über Ausrichtung und kannst es im Laufe deiner Woche dann umsetzen und dich so immer besser kennen lernen. Sei dir selbst so wichtig, diese Termine auch einzuhalten. Auch mit Kindern! Organisiere dir jemanden, der in der Zeit aufpassen kann. Und geh dafür auch wirklich in ein anderes Zimmer, damit du nicht da bist und mache klar, dass du am besten nicht gestört werden möchtest. In dringenden Fällen ist man natürlich eh da. Traue es deinen Kindern, Partnern zu dass sie das auch alleine schaffen. Mach dir bewusst, dass du sovieles leistest und es auch verdient hast, einmal etwas für dich zu tun. Ohne schlechtes Gewissen.
3. Deine HAltung im Alltag
Richte dich immer wieder aus. Egal ob du sitzt, stehst oder liegst. Denke immer wieder an die Ausrichtung deiner Wirbelsäule. Wenn du mit deinem Kind ein Buch liest, wenn du stillst, kochst, beim Laptop sitzt, arbeitest, spielst… Was auch immer du machst. Denke an die Ausrichtung deiner Wirbelsäule. Deine Haltung beeinflusst deine Stimmung und vorallem schont es deinen Körper und du hast die Energie für andere Dinge zur Verfügung. Außerdem hast du viel mehr Platz für deine Atmung und bekommst nicht die typischen Schulter- und Nacken- Verspannungen.
4. Yoga on and off the mat - deine Achtsamkeit im alltag
Unser Geist wird ständig abgelenkt – durch viele Sinneseindrücke die auf uns einprasseln, durch unsere langen To-Do Listen, Homeshooling, Arbeit, Haushalt, Kinder und Smartphone. Das führt zu einer Zerstreutheit und zu Reizüberflutung. Gönne dir immer wieder eine kurze Ruhepause und versuche deine Gedanken und deine innere Stimme zu beruhigen. Du kannst es dir wie einen Radio vorstellen, den du für 3 Atemzüge leiser drehst. Danach kannst du diesen Radio wieder aufdrehen, aber für diese 3 Atemzüge lass es ganz ruhig werden.
Konzentriere dich nur auf deine Atmung.
Ich muss mich im Alltag immer wieder daran erinnern und mache das in Form von einem Wecker und Post it´s kleben. Du könntest dich auch jedes mal erinnern wenn du einen Schluck Wasser trinkst oder auf die Toilette gehst.
Gönne dir diese Pausen, auch wenn dein Alltag noch so voll ist und du viel zu tun hast. Du bist wichtig und das ist das Mindeste, was du für dich tun kannst. Das ist ein Mini-Schritt und natürlich gehört mehr zur Selbstfürsorge als nur diese kurzen Pausen, aber für den Anfang und um deine Achtsamkeit zu schulen, bringe deinen Geist hier her. Atme durch.
3 Atemzüge sind zu schaffen. Und eine noch bessere Wirkung erhälst du, wenn du dabei dein e Wirbelsäule aufrichtest, dein Kiefer und deine Schultern entspannst und du dabei in den Bauch atmest.
Du kannst auch immer wieder innehalten und versuchen, nur eine Sache zu tun und dich darauf zu konzentrieren. Beim Kochen: Rieche, schneide, greife und schmecke ganz bewusst.
5. liebevoller umgang mit dir und anderen
Yoga bedeutet Einheit und mit Yoga wollen wir Verbindung schaffen. Verbindung zu uns selbst, aber auch zum großen Ganzen. Wenn wir das spüren wollen, müssen wir auch ganz liebevoll mit uns sein. Einer der 8 Stufen in Patanjalis Yoga Sutra heißt Ahimsa und das bedeutet, gewaltfrei mit anderen und sich selbst zu sein. Beobachte einmal wie du mit dir selbst sprichst, was du über andere denkst und wie du dich und andere behandelst. Schau wo es Potential gibt etwas zu ändern und versuche in kleinen Schritten liebevoller zu werden – zu dir selbst und allen Lebewesen.
6.abendroutine
Du kannst wählen, ob du sanfte Yogaübungen machst, noch etwas in dein Tagebuch schreibst oder meditierst. Vielleicht sind es auch nur 5 Minuten in denen du noch sitzt und gar nichts tust außer bewusst zu SEIN.
Ich weiß, du hast wahrscheinlich wenig Zeit und denkst dir, wie soll ich das alles schaffen. Versuche kleine Schritte. Setzte nicht alles auf einmal um, schau was dein nächster Schritt sein könnte. Vielleicht ist es 1 Minute und du kannst sie ausweiten, vielleicht ist es beim Zähneputzen dass du nochmal reflektierst oder amtest. Es gibt so viele Möglichkeiten, beschränke dich nicht auf 2 und sage dir dann, es ist nicht möglich. Wenn du es wirklich willst, dann wird es irgendwie gehen. Schaffe dir ein Umfeld, das dich unterstützt. Gehe kleine Schritte und du wirst sehen mit jeder Woche wird es leichter und deine Lieben gewöhnen sich daran.
Was könnte dein nächstbester Schritt sein? Wie bringst du mehr Yoga und Achtsamkeit in deinen Alltag?
Schreibe es mir gern in die Kommentare.
Falls du noch mehr in die Welt des Yoga eintauchen möchtest, bist du hier richtig. Es gibt Gruppenkurse, Workshops und Einzelstunden. Wähle das, was zu dir passt. Ich freue mich, dich auf deinem Weg begleiten zu dürfen.
Der Online - Kurs am Dienstag Vormittag eignet sich auch perfekt, dafür um etwas für dich nach der Geburt zu tun. Es sind stärkende Übungen dabei die dir bei der Rückbildung helfen und deinen Rücken stärken vom Stillen, Tragen und den Anstrengungen der Schwangerschaft und Geburt.
Komme wieder in deine Mitte. Komme in deine Kraft.
Bis dann auf der Matte!
deine Katrin
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Andrea Hauer (Mittwoch, 19 Mai 2021 14:14)
Liebe Katrin...
danke für deine Impulse...
danke fürs erinnern ...
danke fürs Schritt für Schritt ...
danke das ich durch DICH die liebe zu Yoga entdecken durfte...
DANKE
Katrin (Mittwoch, 19 Mai 2021 23:10)
Danke liebe Andrea für deine Wertschätzung und dass du zu mir zum Yoga kommst. So schön, dass du auch die Liebe zum Yoga gefunden hast und dass ich dazu einen Beitrag geleistet habe.
Petra Mangold (Freitag, 21 Mai 2021 21:55)
Danke für die tollen Tipps. Ich yogiere in der Früh immer 6 Runden Sonnengruß. Danach 6 Minuten Boxbreathing. Und dann...fehlt mir irgendwie was. Ein Abschluss. Ist irgendwie witzig, weil ich echt schon ganz lang nichts finde, was sich rund anfühlt. Ansonsten freu ich mich, wenn mein Studio hier wieder öffnet und ich wieder in Gemeinschaft yogiere darf. Herrlich entspannend. LG.
Katrin Hauser (Freitag, 21 Mai 2021 22:52)
Der Sonnengruß ist ja auch total gut geeignet am Morgen.
Was hast du denn für ein Gefühl was du brauchst als Abschluss? Was fehlt dir denn? Eher noch eine Übung dazu, oder ein Ritual? Grundsätzlich ist es nach dem Yoga so, dass es zum integrieren immer gut ist noch kurz nachzuspüren. Das kannst du auch im Sitzen machen. Die Hände aufs Herz und vielleicht mit einer Intention in den Tag starten. Oder dich einfach mit dem Herzschlag verbinden, deinem Atem lauschen. Yoga sollte immer Verbindung bringen. Vielleicht magst du dir auch einfach die Frage stellen, was kann ich tun um heute mehr in Verbindung zu kommen und dann den Antworten lauschen.
Viel Spaß beim yogieren vor Ort. und liebe Grüße